Eigentlich ist Marianne Vaske ein Apfelfan. Nicht nur geschmacklich mag sie die Früchte gern, sie findet sie auch praktisch, weil sie sich so leicht als kleiner Snack zwischendurch mitnehmen
lassen. Doch seit einiger Zeit ist Schluss mit dem praktischen Genuss: Marianne Vaske hat eine Apfelallergie:
Normalerweise fängt es dann nach 10-15 Minuten tief in der Kehle an zu kribbeln und parallel dazu fängt es an in den Augen, es ist, als wenn ganz tief in den Augen Sandkörner lägen. Und
dann fängt man an, das zu reiben, und irgendwann werden die Augen dann immer dichter, so dass man am Ende gar nicht mehr richtig aus den Augen kucken kann. Auf eine Party sollte man dann
nicht mehr gehen..
Für Menschen wie Marianne Vaske könnte Santana ein Ausweg sein. Denn an der niederländischen Universität Wageningen hat man festgestellt, dass Menschen mit einer leichten bis mittelschweren
Apfelallergie die Apfelsorte ohne Symptome essen können:
Sehr frisch, ein bisschen säuerlich, kein bisschen mehlig.
Geschmacklich kommt Santana im Praxistest schon mal gut an. Aber wie steht es mit allergischen Reaktionen?
Ich merke weder in den Augen und vor allem nicht im Hals irgendein Kratzen oder Kribbeln, im Moment bin ich absolut beschwerdefrei.
Die Entdeckung, dass die Apfelsorte Santana bei Allergikern weniger oder keine Reaktionen auslöst, war eigentlich ein Zufall, erzählt Erik Toussaint von der landwirtschaftlichen Fakultät
der Universität Wageningen:Der wohlklingende Santana ist eine Kreuzung aus dem beliebten Elstar und der alten und weniger bekannten Sorte Priscilla. Von Priscilla wiederum wusste man, dass
der Apfel resistent gegen den gefürchteten Schorf ist. Heraus kam ein wohlschmeckender, saftiger Apfel von guter Form und schöner gelb-roter Farbe, der 60 Prozent weniger Spritzmittel gegen
den Schorf braucht und das ganze Jahr über angeboten werden kann. Auf seine Eignung für Allergiker kam man in Wageningen erst später: