Hallo
ich möchten Sie heute auf eine Reise mitnehmen - eine Reise, die vor über 28 Jahren begann und uns zu dem gemacht hat, was wir heute sind: Die Gemüsekiste.
In der heutigen Medienwelt begegnen uns Begriffe wie "Erzeugernähe", "lange Bestehensgeschichte", "regional", "lokal" und "direkt vom Bauern" auf Schritt und Tritt. Sie sind so häufig geworden, dass es manchmal schwierig ist, ihre Glaubwürdigkeit zu beurteilen und zu erkennen, ob sie noch ein einzigartiges Merkmal darstellen.
Warum es sich bei diesen Ausdrücken bei uns nicht nur um Floskeln handelt und wer eigentlich hinter der Firma "Die Gemüsekiste“ steht, das möchte ich Ihnen in den nächsten Wochen gerne erzählen.
Hallo, ich bin Laura Iosi und bereits die zweite Generation unseres Familienbetriebs! Begleiten Sie mich bei der Entstehung der Gemüsekiste, wie Sie sie heute kennen!
Unsere Geschichte beginnt im Jahr 1995. Meine Mutter Ute hatte zu dieser Zeit bereits eine Gärtnerlehre abgeschlossen und studierte Ethnologie in Heidelberg. Mein Vater war als Handwerker tätig. Um sich während des Studiums etwas dazu zu verdienen und Freunde zu unterstützen, fuhr meine Mutter am Wochenende häufig runter nach Vaihingen an der Enz. Dort hatte Patrick Butz, ein Freund aus der Lehre, zusammen mit seiner Frau Gudi einen Bio-Gemüseanbau. Bei der Arbeit kam Patricks Idee einen Lieferservice zu starten zur Sprache. Und bald hieß es „Warum macht ihr das nicht auch? Ich packe euch die Kisten und ihr liefert sie in Darmstadt aus?“. Und so wurde die Idee der Gemüsekiste geboren.
Bereits am 1. April 1995 wurde die erste Tour mit 70 Kunden ausgeliefert. Zu dieser Zeit fuhr mein Vater Mauro freitags nach der Arbeit mit dem Familien-PKW und einem Anhänger runter nach Vaihingen. Dort übernachtete er, belud am nächsten Morgen ganz früh das Auto und kehrte dann zurück nach Darmstadt, um dort die Kisten auszuliefern.
Zu dieser Zeit gab es nur Gemüse, Obst und Kartoffeln und das auch nur in wenigen Varianten – wir hatten Gemüsekisten und Schonkostkisten, jeweils in klein mittel und groß, sowie Obst in klein und mittel. Für Abwahlartikel wurden händisch Karteikarten mit maximal drei Artikeln geschrieben, ansonsten hatten die Kunden keinen Einfluss auf die Zusammenstellung.
Dieses neue Konzept einer frischen Lieferung nach Hause wurde sofort gut angenommen und bereits im August desselben Jahres reichten PKW und Anhänger nicht mehr aus. Ein größeres Fahrzeug musste her und der erste eigene, gebrauchte Kleintransporter wurde gekauft.