Rezepte für ChicoreeIm Kühlschrank ist er bis zu einer Woche haltbar. Allerdings gilt für die Lagerung das oberste Gebot: kühl und
dunkel. am besten schlägt man die Stauden in ein feuchtes Tuch ein und legt sie in das Gemüsefach des Kühlschrankes. Zum Tiefgefrieren ist er auch geeignet, allerdings nur, wenn man ihn
anschliessend warm (dünsten, überbacken) servieren möchte. Vor dem Gefrieren sollten die Stauden halbiert undder Strunk eventuell entfernt werden. Die halben Chicoreestangen 4-5 Minuten
blanchieren und gut verschlossen in die Tiefkühltruhe legen. Haltbarkeit ca. 8-10 Monate. Zubereitung: Den Chicoree erst kurz vor dem Servieren zuzubereiten, da er sich an der Luft nach
einiger Zeit dunkel verfärbt. mit etwas Zitronensaft darüber geträufelt kann dies verhindert werden. Bei einem frischen Chicoree entstehen kaum Putzabfälle. Ist er nicht mehr ganz so frisch,
sollten natürlich braune Stellen oder welke Blätter entfernt werden. Den Wurzelansatz (Strunkende) knapp abschneiden, dann können die Blätter einzeln abgelöst werden. In vielen Kochbüchern
wird empfohlen wegen des bitteren Geschmacks die Blätter in warmes Wasser zu legen. Wegen der Vitaminverluste ist dies nicht zu empfehlen. Wem der Chicoree wirklich zu bitter ist, kann den
bitterstoffreichen Strunk wie einen Keil aus dem unteren Teil herausschneiden. Man sollte jedoch beachten, dass somit auch wertvolle Inhaltsstoffe mit herausgeschnitten werden. Besser ist es,
ihn gut zu waschen und so zu würzen, dass die Bitterstoffe abgemildert werden z. B. mit Sahne, Zitrone und auch Banane. Als Salat zubereitet, wird er sehr gerne mit anderen Blattsalaten oder
mit Früchten wie Bananen, Mandarinen, Orangen oder Äpfeln kombiniert. Die ganzen Blätter können auch für gefüllte Chicoreeschiffchen z.B. mit Meeresfrüchtesalat verwendet werden.
Chicoreeblätter können auch gedünstet oder überbacken mit verschiedenen Gewürzen (Ingwerwurzel, Knoblauch) verfeinert als Gemüse angeboten werden. Beim Dünsten sollte etwas Zitronensaft
dazugeben werden, damit die schöne Blattfarbe erhalten bleibt. Gesundheit: Die Bitterstoffe im Chicoree sind nicht ungesund, im Gegenteil, sie wirken appetitanregend und harntreibend. Sie
aktivieren Leber und Galle und erweisen sich als verdauungsfördernd. Auch für Diabetiker und Rheumatiker ist Chicoree ideal, denn er belastet den Stoffwechsel nicht und wirkt durch seinen
Basenüberschuss säurebindend. Wer diesen bitteren Geschmack nicht mag, kann den Strunk entfernen. Zitronensaft neutralisiert den bitteren Geschmack, während andere Lebensmittel, die auch
Bitterstoffe enthalten, wie Pfefferminztee, bestimmte Kräuter oder Grapefruit den bitteren Geschmack hervorheben. Es gibt schon Chicoreesorten, bei denen die Bitterstoffe weggezüchtet wurden,
so dass der ganze Chicoree verzehrt werden kann. Obwohl der Chicoree mit 16 kcal pro 100 g besonders wenig Energie liefert, ist er reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Hervorzuheben sind
Kalium, Phosphor und Calcium und die Vitamine B1, B2, C, Folsäure und Beta-Carotin. mit 100 g Chicoree werden 50 % des Tagesbedarfs an Vitamin A gedeckt, ein wichtiges Vitamin für die
Funktionsfähigkeit der Schleimhäute und unserer Sehkraft.