Der Schnittlauch besteht aus einer etwa kirschgroßen Zwiebel, aus der sich 15-60 cm lange, röhrenförmige Blätter entwickeln. Da die Pflanze sich schnell durch Tochterzwiebeln bestockt,
entstehen ganze Büschel. Schnittlauch blüht im Juni/Juli in rötlich-violetten Trauben auf kurzem Blütenschaft.
Herkunft/Saison:
Die Heimat des Schnittlauchs ist vermutlich in Zentralasien. Er ist in ganz Europa, Asien und Nordafrika verbreitet. In Europa ist er seit dem Mittelalter als Gewürzpflanze bekannt. Anbau
erfolgt heute in allen Gebieten der genannten Kontinente mit gemäßigtem Klima.
Die Anbaufläche in der Bundesrepublik ist klein; die Schnittlauchkultur hat aber eine verhältnismäßig hohe wirtschaftliche Bedeutung. Die Ernte im Freiland erfolgt von Mai bis Oktober; drei
Schnitte der Pflanze sind im Jahr möglich. Die Kombination von Freilandkultur und Treiberei gewährt die ganzjährige Verfügbarkeit von Schnittlauch. Importe erreichen uns aus Frankreich,
Italien, Dänemark usw.
Inhaltsstoffe:
Die Inhaltsstoffe des Schnittlauchs sind: Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett, Karotin, Calcium, Kalium, Phosphor, viel Natrium, Eisen, die Vitamine B1, B2, Niacin und C. Seinen typischen Geschmack
verdankt der Schnittlauch dem hohen Gehalt an Lauch- und Senföl. Schnittlauch wirkt appetitanregend, verdauungsfördernd und harntreibend.
Tipps:
Schnittlauch im Topf – hell und feucht gestellt – ist viel länger frisch und wächst sogar nach. Ansonsten ist Schnittlauch ein ausgesprochener Tagesartikel, der nur kurze Zeit kühl gelagert
werden sollte.
Zubereitung:
Schnittlauch ist wie Petersilie ein Universalküchenkraut; er dient zum Würzen von Suppen, Soßen, Mayonnaise, Salaten, Quark usw. Fein geschnitten, gehört er aufs Butterbrot. Er passt zu
allem, was auch mit Zwiebeln gewürzt werden kann. Man sollte ihn aber nicht mitkochen, weil er dann an Geschmack verliert. Deshalb gebe man ihn immer nur kurz vorm Servieren der heißen
Speise bei. Schnittlauch eignet sich auch gut zum Garnieren.